Diamond Heights

"Ich bin müde, Kind, ich brauche Ruhe jetzt."

Beth war sichtlich erschöpft, sie sah noch fertiger aus als ohnehin schon.

"Der schwarze Wald, da bin ich mir ziemlich sicher. Ist ne fiese Gegend, da geh ich ungern hin. Würde ich selbst auch niemandem empfehlen."

Shaun wusste, dass im Schwarzen Wald Jäger unterwegs waren, die Synths gegenüber nicht freundlich gesinnt waren.

"Danke Beth, hast was gut bei mir."

Rya und Shaun verließen Beth' Haus und standen nun wieder an der Straßenkreuzung.

Draußen vor dem Haus, sah Rya den Synth herausfordernd an.

"Kommst du nun mit in den Wald oder nicht?"

Sie konnte Shaun wirklich gut verstehen, ihr machte der Wald auch Angst.
Die meisten die dort rein gingen, kamen nie wieder heraus.
Die einzigen Ausnahmen, sind die ganzen Verrückten, die es sich dort bequem gemacht hatten.

"Ich mag den Wald auch nicht, aber glaub mir, wenn ich es nicht wenigstens versuche...dann bin ich tot..!"

Shaun wusste, dass er Rya nicht alleine in den Wald gehen lassen konnte.

"So wenig es mir gefällt, in den Wald zu gehen, alleine wäre noch schlimmer.
Außerdem pflege ich, mein Wort zu halten und dir zu helfen."

So machten sie sich auf den Weg zum Schwarzen Wald. (Fortsetzung Schwarzer Wald.)

Shaun hatte keine Lust, in sein Büro zu gehen, also entschied er sich, mal wieder in den Diamond Heights vorbeizugehen
und dort einen Drink zu nehmen. Er hatte viele Fragen, die ihn beschäftigen. Dass er und sein Ziel eine gleiche
Typenbezeichnung hatten, war merkwürdig. War er ein echter Mensch mit Institutsimplantaten oder war er ein Prototyp?
Nach einer Weile kam er an einer kleinen Bar vorbei. Er ging hinein und setzte sich auf einen Hocker.
Er bestellte ein Bier, steckte sich eine Zigarette an und dachte nach.
Fishers Place. Dorthin würde er als nächstes gehen, wenn der letzte Status noch korrekt war.

Shaun hielt sich noch eine Weile in der Bar auf. Rauchte eine Zigarette, trank ein Bier.
Fishers Place war nicht allzuweit weg, also konnte er sich noch etwas Zeit nehmen.
Er wusste aber auch, dass das Institut auf Ergebnisse wartete.
Lange konnte er sich nicht drücken und deswegen räumte er die Fragen, die in seinem Kopf rumschwirrten, beiseite und
machte sich auf den Weg.
Er verließ die Bar langsam und gemächlich. Sein Weg führte ihn nun Richtung Fishers Place, wo er anfangen würde.

(Fortsetzung Fishers Place)